
In der Presse konnten wir von einem schweren Drohnenangriff der Ukraine (bzw. deren Inhabern) auf Städte und kritische Versorgungsinfrastruktur Rußlands lesen:
„Russlands Atomkraftwerk und Öldepot Ziel eines ukrainischen Drohnenangriffs“.
Die Ukraine, so erzählen uns Rußland und seine westlichen Propagandisten gerne, steht nur einen Schritt vor der totalen Niederlage, ja möglicherweise vor ihrem Ende. Die fortgesetzten Drohnenangriffe dieser Ukraine sind nun mehr als nur ein Ärgernis. Sie zeigen, daß Rußland zur effektiven Abwehr von Angriffen der vereinigten antirussischen Kriegskoalition der NATO und EU vom Boden der dazu mißbrauchten Ukraine aus auf sein unbestrittenes Territorium augenscheinlich nicht in der Lage oder nicht Willens ist. Die Kritik von militärisch versierten Russen wie Igor Girkin scheint nicht ganz so substanzlos zu sein, wie die Lautsprecher des Kreml es stets behaupten.
Über die aktuelle militärische Lage hinaus ist festzustellen: Eine russische Führung, die ihre eigene Bevölkerung (Ermordung russischer Zivilisten durch ukrainische und polnische Eindringlinge in Kursk, Drohnen- und Raketenangriffe auf Zivilisten in Sewastopol, Brjansk, Donezk, Belgorod, Kasan und anderswo) sowie die kritische Infrastruktur des Landes nicht schützt, beweist ihre Unfähigkeit oder ihren Unwillen, ein funktionierender Staat, geschweige eine Supermacht zu sein.
Unzweifelhaft ist Rußland eine bedeutende Macht mit einem außerordentlich großen militärischen Potential. Zugleich ist es eine Tatsache: In den drei Jahren der „Speziellen Militärischen Sonderoperation“ hat Rußland noch nicht einmal den Donbass vollständig von der AFU (ukrainische Armee) befreit, während in der russischen Region Kursk ukrainische Banderisten zusammen mit polnischen Terroristen russische Zivilisten töten, Marschflugkörper aus VSA-Produktion auf Russland regnen und die Ukraine in der Lage ist, Drohnen weit in die russischen Gebiete hinter der Frontlinie zu schicken. Und dies, nachdem 2022 die russische Armee innerhalb weniger Wochen bis auf Kiew vorgedrungen war und die Ukraine zu Verhandlungen bereit gewesen ist. In der gleichen Zeitspanne von drei Jahren haben Stalin und die Rote Armee die gesamte Wehrmacht von der Wolga bis ins Reich zurückgedrängt und Berlin erobert. Bereits zwei Jahre nach dem Ende der Schlacht bei Stalingrad hatte die Rote Armee an der Reichsgrenze gestanden.
Dieses offenkundige Versagen der heutigen russischen Führung unter Präsident Putin reiht sich ein in eine Serie von Fehlschlägen und scheinbar gleichmütig akzeptierten Provokationen. Die von der russischen Führung gezogenen „roten Linien“ sind von den VSA / NATO und der EU allesamt ignoriert und mutwillig überschritten worden. Die russische Führung präsentiert sich damit einmal mehr als der Bär, der brüllt, aber bestenfalls als Bettvorleger zu enden in der Lage ist. Mit allen Konsequenzen.
Dieses heutige Rußland, das, wie einst die Sowjetunion, patriotische Bürger zu mehreren Jahren Lagerhaft verdonnert, ist nach dem Willen seiner westorientierten Schöpfer eine Plutokratie, mitsamt der profitablen Einflußnahme der jüdischen Mafia. Wenn heute Kremlapologeten behaupten, Rußland habe unter Putin eine enorme Wende zum Besseren für das Volk erreicht, so ist dies sicher richtig und anzuerkennen. Ob das russische Volk heute nicht noch viel besser dastehen könnte, wenn nicht die Schmarotzer an seinem Halse hingen, sei als Frage einmal in den Raum gestellt.
Dieses Rußland kann als Nation vielleicht kulturell ein Sehnsuchtsort für uns sein sein und wir sollten die Nähe zu den Völkern der Russischen Föderation und zu ihren Kulturen suchen und erhalten.
Der russische Staat hingegen, aufgrund seiner Konstruktion wie seines Handelns, kann derzeit kein strategischer Partner zur Befreiung Deutschland und Europas von den Besatzern sein.
Deshalb erscheint es mir überlebenswichtig für alle Nationen, wahrhaft MULTIpolar zu handeln und außerhalb der Strukturen und Einflußzonen der Großmächte politisch, wirtschaftlich, kulturell und militärisch zu kooperien. Nationale Regierungen und systemische Strukturen, die dies verhindern, gehören durch nationale, verantwortlich gesinnte Regierungen und Strukturen ersetzt. In den Sog der Großmächte zu geraten, das lehren die traurigen Beispiele der jüngsten Geschichte, ist fatal.