Bei den Ukraine-Unterstützern werden die Gesichter jetzt zusehends länger. „Bild“-Troll Julian Röpcke geriet dieser Tage angesichts der russischen Erfolge im Kampf um Soledar schier ins Flennen. Tatsächlich werden die Dinge jetzt interessant. In den nächsten Monaten platzt die zentrale Lüge der westlichen Politik: mit der Ukraine geht es zu Ende. Keine weiteren Milliardensummen, die im Kiewer Sumpf versickern, und erst recht keine 40 „Marder“, sollten sie jemals kommen, werden an den Ereignissen noch viel ändern. Rußland sitzt am längeren Hebel.
Mindestens vier westliche Militärexperten, die etwas von ihrem Handwerk verstehen, haben in den letzten Tagen der Mainstream-Berichterstattung widersprochen und prognostizieren der Ukraine jetzt die entscheidenden Wochen ihres Überlebens. Unter ihnen ist mit dem österreichischen Oberst Markus Reisner auch ein überzeugter Ukraine-Sympathisant. Reisner verweist in seiner aktuellen Analyse auf die erheblichen russischen Ressourcen und muß einräumen: „Die Ukraine konnte mehrere Runden gewinnen, aber es gab noch kein K.O.“ Der russischen Seite stünden immer noch Vorräte von mindestens zehn Millionen Artilleriegranaten zur Verfügung, zudem würden pro Jahr 3,4 Millionen Granaten neu produziert. „Man ist also in der Lage, diesen Krieg noch länger zu führen“, während es für Kiew jetzt eng werde.
Deutlicher wird der Ex-Brigadegeneral und frühere militärpolitische Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Erich Vad. Er sieht Rußland „eindeutig auf dem Vormarsch“ und stimmt mit dem US-Generalstabschef (!) Mark Milley darin überein, „daß ein militärischer Sieg der Ukraine nicht zu erwarten“ sei. Er wundert sich allerdings über eine weitgehende „Gleichschaltung der Medien, wie ich sie so in der Bundesrepublik noch nie erlebt habe. Das ist pure Meinungsmache.“ Na sowas.
Der vierte im Bunde ist der frühere Pentagon-Berater und ehemalige US-Oberst Douglas MacGregor. Er spricht in mehreren aktuellen Interviews (u.a. des unabhängigen US-Portals „Redacted“) nicht nur die immensen Verluste der Ukrainer an – teilweise bis zu 70 Prozent der ursprünglichen Bataillonsstärke –, sondern auch die ausufernde Repression des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU gegenüber der eigenen Bevölkerung – ein sicheres Indiz dafür, daß es dem Ende entgegengeht. Wenn sich die Kiewer Führung nicht bald auf Verhandlungen einlasse, werde von der Ukraine kaum mehr als ein Rumpfstaat westlich des Dnjepr übrigbleiben, urteilt Macgregor. Er möchte nicht ausschließen, daß es angesichts der horrenden Verluste an der Front zu einer Putschbewegung gegen die Kiewer Junta kommt – wenn nicht, würde Moskau selbst gezwungen sein, den „Job“ zu Ende zu bringen und mit dem Selenskyj-Regime aufzuräumen. Eine neue ukrainische Regierung wäre vermutlich vernünftig genug, in Friedensverhandlungen einzutreten. Im besten Fall hätte Rußland so auch sein Kriegsziel erreicht, die Ukraine zu „entnazifizieren“.
Man kann darauf gespannt sein, wie die westlichen Regime ihren Bevölkerungen demnächst das komplette Scheitern ihrer Ukraine-Politik erklären werden. Weder wird die Ukraine gewonnen haben noch Rußland „ruiniert“ sein, was Baerbock und Co. irrwitzigerweise als Ziel der deutschen Regierungspolitik ausgegeben haben. Wenn es mit der Ukraine zu Ende geht, werden die westlichen Regime nicht nur gigantische Milliardensummen in Kiew versenkt haben, sondern darüber hinaus die Beziehungen zu Rußland dauerhaft vergiftet, die eigene Energieversorgung zerstört und die eigenen Streitkräfte erfolgreich entwaffnet haben. Das ist wirklich eine beispiellose Leistung, die man nur als offenen Hochverrat bezeichnen kann. Er wird die Deutschen noch teuer zu stehen kommen. In „normalen“ Zeiten würden Baerbock, Scholz und von der Leyen dafür zur Rechenschaft gezogen. Diese Rechnung bleibt offen. Die derzeitige Führung wird ohnehin rückstandsfrei ausgetauscht werden müssen, wenn wir mit Rußland auch nur halbwegs vernünftig wieder ins Gespräch kommen wollen.
Die Tage der Ukraine, so wie wir sie kennen, sind jetzt gezählt. Sie wird in absehbarer Zukunft vermutlich als stark verkleinerter Reststaat in der Bedeutungslosigkeit versinken. Sie hat sich leider als völlig unfähig erwiesen, mit ihren ethnischen Minderheiten vernünftig auszukommen – die Folgen dieser Politik erntet sie derzeit, vergleichbar der Tschechoslowakei 1938 und Polen 1939.
Was Polen betrifft: Ein besonders draller Treppenwitz der Geschichte wäre es, wenn sich im Zuge der Abwicklung der Ukraine Polen demnächst seine früheren Ostgebiete in Galizien wieder zurückholte. Die Vorbereitungen dafür laufen – interessanterweise im vollen Einvernehmen mit dem Kiewer Kokser-Regime – seit Monaten auf Hochtouren. Man kann das ohne viel Aufwand recherchieren. Nicht auszuschließen, daß Moskau hinter den Kulissen längst mit im Boot ist. Der Kreml könnte als lachender Dritter dabei zusehen, wie sich polnische und ukrainische Nationalisten künftig die Köpfe einschlagen. Die Wolhynien-Massaker 1943/44, als die Ukrainer hinter den deutschen Linien bis zu 300.000 polnische Bauern abschlachteten, sind schließlich nicht vergessen. Flugs hätte die EU einen weiteren Brandherd am Hals, wo sie künftig ihre Milliarden versenken kann. Eine rundum reife Leistung.
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