Ich trete niemandem zu nahe, der sein Land liebt. Aber der ukrainische „Nationalismus“, an dem viele deutsche „Kameraden“ im Augenblick ihren sprichwörtlichen Narren gefressen haben, ist bei Lichte besehen ein Witz.
Man muß vorab festhalten: der jüngere Nationalismus ist eine von den Westmächten erfundene Droge, um die traditionellen Monarchien – die österreich-ungarische, die russische und die osmanische – von innen heraus zu zersetzen. Am erfolgreichsten funktionierte das in der k.u.k. Monarchie. Die wie immer politisch unbedarften Deutschen sprangen auf den Zug auf und schossen sich schon mit der Wiedergründung eines unabhängingen polnischen Staates selbst ins Bein. Um Rußland zu schaden, unterstützten sie 1918 außerdem eine pseudo-unabhängige Ukraine, die als deutscher Kolonialstaat gedacht war. 1920 wurde diese „Volksrepublik Ukraine“ dann von den Sowjets wieder einkassiert.
Nach dem Ersten Weltkrieg redeten vor allem die Polen den Ukrainern ihren Nationalismus ein. Die Ukrainer selbst wären nicht auf die Idee verfallen, sich plötzlich für eine „Nation“ zu halten. Die Polen suchten Verbündete im Kampf gegen die Sowjets und hatten eigene Großmachtpläne. Eine unabhängige Ukraine sollte als williger polnischer Vasallenstaat fungieren. Objektiv gab (und gibt) es für eine ukrainische Nation keine Grundlage: die ukrainische Sprache ist (und bleibt) ein russischer Dialekt, vergleichbar dem ostfriesischen in Deutschland, und die Errungenschaften einer eigenständigen ukrainischen Kultur sind – vom Zentralheiligen Taras Schewtschenko abgesehen – überschaubar.
Das alles kann sich natürlich im Laufe der Zeit ändern. Eine ukrainische „Nation“ ist aber bis heute eine Farce. Es gibt sie nicht. Soweit erkennbar, ist die einzige Aufgabe des ukrainischen „Nationalismus“ seit 1918, Rußland zu schaden. Die derzeitige Ukraine ist ein Mafia-Staat, vergleichbar dem Kosovo, und definiert sich dank vieler Milliarden Euro vor allem durch ihren Russenhaß. Wenn man Russen haßt, darf man sogar mit Hakenkreuzfahnen herumwedeln – im bunt-toleranten Westen ansonsten ein Kapitalverbrechen. Dennoch: was viele Ukrainer und ihre vollverpeilten Unterstützer hierzulande für die ukrainische Nation halten, ist ein failed state, der von der NATO ferngesteuert und von einem jüdischen Komiker regiert wird. Peinlicher geht´s nicht. Das Ganze ist ein Fake. Eines, das uns teuer zu stehen kommt.
PS: Das Bild stammt von meinem Ukraine-Besuch vor wenigen Wochen. Es zeigt die „nationalistisch“ tapezierte Oblastverwaltung in Mikulajiw/Nikolaev, einen alten Sowjetbau. Ob das Gebäude noch steht oder inzwischen den Kampfhandlungen zum Opfer fiel, ist mir nicht bekannt.
(17.03.2022)