Thomas Teufel: Der Nihilismus als Antlitz der Zeit (10.11.2022)

Thomas Teufel, Nihilismus, Moderne, Postmoderne, Alfred Kubin, Anthropozentrismus, Alexander Dugin, Vierte Politische Theorie, Eurasianismus, 4. Politische Theorie, 4PT,
Alfred Kubin, Angst

Vorwort

Es soll hier in kürze darum gehen, den Nihilismus als Symptom der Moderne und Postmoderne zu beschreiben, um sich seiner als Übel der Zeit zu vergewissern und zu erkennen, welchen Menschentypus er ausbildet. Ich werde mich diesbezüglich auf mehrere Autoren berufen, die den Unterschied von Nihilismus und traditioneller Weltsicht und deren Werten aufzeigen.

1. Heidegger und die Seinsvergessenheit

Ich will hier kurz die Haltung von Martin Heidegger beschreiben, da man beim Begriff des Nihilismus leicht in Verwirrung kommt. Der Nihilismus ist nicht das reine Nichts oder auch nur ein Skeptizismus. Der Nihilismus in seiner Tiefe ist mehr und geht vor allem mit dem neuzeitlichen Humanismus konform. (1) Das Nichts, die Angst, das Leid ist den Menschen gegeben, es führt sie zur Frage nach sich selbst.Man kann sagen: zu einer tieferen Seinsweise, die sich wiederum in der Welt begründet. (2)Der Nihilismus ist gerade jenes, was Heidegger als „Gerede“ definiert. Der Nihilismus stellt sich nicht mehr die Frage nach dem tieferen Selbst und dem Inhalt der Existenz; er umgeht diese Frage in einer reinen Formalisierung. Für Heidegger ist diese Formalisierung die humanistische Idee der Bildung. Anstelle sich um die Grundlagen des Seins und auch des Miteinander-Seins mit der belebten und unbelebten Umwelt und Gemeinschaft zu kümmern, wird diese Frage schrittweise überlagert durch eine rein formalistische Bildung und einen Funktionalismus der Gesellschaft. 

Nihilismus, Moderne, Postmoderne, Martin Heidegger, Gerede, Über den Humanismus, Was ist Metaphysik, Verbergung, Alexander Dugin, Vierte Politische Theorie, Eurasianismus, 4. Politische Theorie, 4PT,
Martin Heidegger, Gerede, Verbergung

Hier haben wir auch die Wurzel des Anthropozentrismus. Dieser denkt sich das soziohistorische Selbst als Ich fern eines darüber gehenden Inhalts; er stellt dieses Ich als etwas gegebenes und auch isoliertes dar. Jenes Ich ist aber immer erst die Objektivierung und Formalisierung von Inhalten, und je mehr dieses Ich durch die Funktionen und die Bildung ersetzt wird, umso mehr vergisst es seine Grundlagen. Der erste Ausdruck hiervon waren die Humanismen: Sie wollten den Menschen dressieren, ihn durch eine einseitige Reduktion auf die operationelle Vernunft zu jenem rein rationalen Tier machen. Der zweite Schritt ist der zynische Zugang: Man scheitert an jenem Optimismus der Ratio und greift daher zu repressiveren Formen, um das humanistische Ziel zu erreichen.Ich empfehle hierzu das Werk von Wassilij A. Schipkow (3), der diesen Gang bis hin zum Transhumanismus beschreibt. Die dritte Form ist jene mancher postmodernen Autoren, die die Illusionen der Humanismen sehen und sich auch stellenweise auf Heidegger berufen. Jedoch gehen sie in ihrem Schluss fehl. Wo die Religionen und vor allem das östliche Christentum einen tieferen Inhalt sehen, um dem Nichts als Relativität der Existenz Herr zu werden, verfestigen sich die Postmodernen im Nichts und rufen es stets aufs Neue hervor. Die Postmoderne stellt somit das Sein komplett in seiner Tiefenstruktur ins Abseits. Damit verkennt sie die Hermeneutik des Selbstes als Ausdruck des Seins, wie sie Heideggern durchaus eigen ist. 

Der folgende Artikel soll also den Nihilismus beschreiben als Abwesenheit eines tieferen Seins vor dem Seienden, wohin die erkannte existenzielle Relativität den Menschen immer hinführt und worauf in der Tradition der Begriff des göttlichen Schöpfers fußte. Zu ähnlichen Folgen kommt auch Alexander Dugin in seiner Vierten Politischen Theorie (4): nämlich im Nihilismus nicht das Nichts zu sehen, sondern die „Verbergung“ des Nichts in der Nichtigkeit des alltäglichen „Geredes“.

2. Die Positivgesellschaft und der transparente Mensch

Um den gegenwärtigen Stand des Liberalismus als Nihilismus zu analysieren, beziehe ich mich auf den deutsch-koreanischen Philosophen Byung-Chul Han. Er stellte in seinen Schriften und besonders in der „Transparenzgesellschaft“ (5) den Wandel einer negativen, dialektischen und teils repressiven Gesellschaft der Grenzen und der dialektischen Selbstbestimmung und jener auf dauernder Expansion des Selbstentwurfes als Form der Flexibilität der Positivgesellschaft dar. 

Byung-Chul Han, Transparenzgesellschaft, Transparenz, Polyamorie, Alexander Dugin, Vierte Politische Theorie, Eurasianismus, 4. Politische Theorie, 4PT, Thomas Teufel, Nihilismus, Moderne, Postmoderne,
Byung-Chul Han, Transparenzgesellschaft

Die Positivgesellschaft ist grenzenlos (offene Gesellschaft), sie kennt keinen festen Rahmen, worin der Mensch sich verorten kann; sie baut auf stetige Flexibilität. Es kommt zu dem, was man Heimatlosigkeit nennen kann, in der der Mensch nie fertig mit sich wird und nie zum Prozess der Reflexion durch die dialektische Selbstbestimmung kommt. Diese dauernde Expansion der Selbstverwirklichung wird zu einer Art von zwanghaftem Modus und einer Form von Sterilität. Der Mensch ohne Grenzen und ohne Negation kommt zu keiner Persönlichkeit; ihm fehlt das „in sich selbst gehen“ und auch die Ausprägung eines schicksalhaften Charakters. 

Han zeigt am Beispiel seiner südkoreanischen Herkunft, wie sich die Leute dort trotz Überfluss‘ vor die U-Bahn stürzen – nicht weil sie in Repression leben, sondern weil ihnen die Orientierung und der kritische Prozess des Selbstes fehlen. In der Positivgesellschaft läuft letzten Endes die Freiheit auf einen Verzicht auf Haltung und Prägung hinaus, und dieser Verzicht zeigt sich wiederum durch einen Mangel an Distanz und Respekt dem Anderen gegenüber. Der Andere ist in seinen tiefsten Gründen ein Geheimnis, er negiert das eigene Selbst, aber dem muss er darum nicht als etwas Feindlichem gegenüberstehen. 

Der Eros zum Beispiel fußt auf der unergründlichen Tiefe des Anderen, die nur durch die Form scheint und ihm das Geheimnis verleiht. Die Liebe besteht daraus, den Anderen als Person zu sehen, die sich dem Gebrauchswert als reiner Austausch von Interessen entzieht. Wo dieses Andere in die „Transparenz“ übergeht, wird es pornografisch; es degeneriert zur Ware und man selbst degeneriert wiederum in seinen Verkaufswert. Genau hier finden wir Symptome wie „OnlyFriends“, aber auch die Mehrung kruder Beziehungsformen wie der Polyamorie. 

Des weiteren aber sieht man auch in den sozialen Medien diesen Effekt; diese reduzieren den Nutzer auf eine oberflächliche Hülle, welche sich durch „Likes“ definiert; sie lösen den Menschen von seiner konkreten Umwelt. Die flache Hülle, die Han aufzeigt, ist die Signatur der Nichtigkeit; sie raubt sowohl der Kunst ihr Spiel zwischen Andeutung und Darstellung als auch ihre strukturelle Tiefe, wie sie auch mit keiner Religion vereinbar ist. 

Der Reiz der Religion ist ihr Mysterium, der Mensch nähert sich ihr durch den Respekt ihrer überlegenen Wahrheit an. Die religiösen Texte sind keine Sache des reinen Besitzes. Sie sind eine stete Deutung und Ergründung durch ihre Metaphorik der Vielgestaltigkeit, an welchen der Mensch durch die Hingabe selbst wächst und die sich ihm je nach Grad der Einweihung offenbaren. Diese Vielgestaltigkeit ist auch hierarchisch; ein Mensch kann mit den gleichen Texten in anderen Stufen seiner Vertiefung wachsen, in dem er ihm mehr preisgibt, als er es zuvor tat. Hierauf fußt die Achtung des Priestertums und der Kirchenväter als jene, die der Wahrheit näher standen. 

Am Ende klagt Han an, dass die heutige Pathologie des Zeitgeistes zwischen solipsistischem Narzissmus und resignativer Depression hin und her pendelt. Zu ähnlichen Schlüssen kam auch Beile Ratut (6), die aus eigenen Erfahrungen jenen Narzissmus beschreibt und wie er den Einzelnen mitzieht, wenn eine Gesellschaft auf ihn gründet. 

Beile Ratut, Kompendium des Übermenschen, Alexander Dugin, Vierte Politische Theorie, Eurasianismus, 4. Politische Theorie, 4PT, Thomas Teufel, Nihilismus, Moderne, Postmoderne,
Beile Ratut, Kompendium des Übermenschen

Jener Narzissmus ist ein reines Pharisäertum, er kann sich auf alles beziehen, aber ihm geht es nur um den materiellen Bestand seines Ichs. Wo jenes Pharisäertum sich der Moral und dem sozialen Engagement zuwendet, ist dies ein reines kaltes Interesse, eine sterile Oberfläche jener Transparenz. Wo dieses Pharisäertum des Narzissmus sich Autoritäten zuwendet, geht es um seine Stellung, seinen Ruf und den Nutzen, den es aus jenen Menschen zieht. Es fehlt jeder Respekt, jede Liebe, die den Anderen als eigenes Sein und als Bezugspunkt des eigenen Selbstes anerkennt.

3. Die Postmoderne und die Negation der Gemeinschaft 

Wie im letzten Kapitel der Mensch als flache Hülle beschrieben wurde, der zu einem oberflächlichen Objekt seiner Selbst wurde und den Typus des zynischen Narzissmus und stetiger Selbstresignation hervorruft, soll hier die postmoderne Gesellschaft selbst behandelt werden. Zygmunt Bauman (7) prägte dazu den Begriff der „flüssigen Gesellschaft“ im Kontrast zu den Gemeinschaften, wie sie der normale Zustand der Menschheit waren, aber auch deren Ersatz in Form künstlicher Gesellschaften der Moderne. In der „flüssigen Gesellschaft“ ist alles vage und verfällt wieder, bevor es zu einer festen Form werden kann. 

Zygmunt Bauman, flüssige Gesellschaft, Wärmekreis, Alexander Dugin, Vierte Politische Theorie, Eurasianismus, 4. Politische Theorie, 4PT, Thomas Teufel, Nihilismus, Moderne, Postmoderne,
Zygmunt Bauman, flüssige Gesellschaft, Wärmekreis,

Die Gemeinschaften waren ein Ur-Zustand der Menschheit, der Mensch fand sich in einem Raum mit Anderen und bezog hierdurch seine Rolle und sein Selbstbild. Diese Beziehung bildete, was Baumann den „Wärmekreis“ nennt. Dieser ist ein Zustand der Sicherheit und Vertrautheit. Über kollektive Mythen bildete sich der Welthintergrund, über einen darüber gehenden einigenden Dialog formten sich die komplexeren größeren Gebilde wie im Westen z.B. das Christentum und seine befriedende wie vereinende Stellung. 

Dieser Zustand änderte sich grundlegend durch die Moderne. Zuerst kam man durch die häretischen Strömungen im Umfeld der Reformation zu einer der traditionellen Welt fremden Arbeitsethik. Die Arbeit war nicht mehr der „Wärmekreis“ einer mit der Person verbundenen Aufgabe, was den Menschen gemäß der Sitte und des Standesstolzes ganzheitlich ausmacht. Sie wurde zu einen Kriterium als Zeichen der Auserwähltheit, wie Max Weber sie beschrieb. (8) 

Max Weber, Die protestantische Ethik und der Geist der Kapitalismus, Entfremdung, Alexander Dugin, Vierte Politische Theorie, Eurasianismus, 4. Politische Theorie, 4PT, Thomas Teufel, Nihilismus, Moderne, Postmoderne,
Max Weber, Die protestantische Ethik und der Geist der Kapitalismus

Als weitere Folgen kamen die Nationalismen und der Liberalismus auf. Beide mussten mit verschiedenen Methoden diese engen und oft an Familien gebundenen Kreise zerstören, um einen künstlichen Ersatz zu bilden. Dies war die Zeit der „Überwachungsgesellschaft“ und, wie im ersten Abschnitt bereits beschrieben, eine Entfremdung der engeren Bindungen hin zu einen abstrakten Bildungsideal. 

Nun gab es auch in diesem Zustand noch Bindungen, nur diese Bindungen waren auf das wirtschaftliche Interesse zentriert und beruhten auf einer vertikalen Bindung innerhalb des Ökonomischen. Die Nationen konkurrierten zum Beispiel am Weltmarkt um den „Wohlstand der Nationen“ im Namen des Fortschritts. Die Klassen waren nicht identisch mit den Ständen, sondern stellten deren Verfall in die reine Ökonomisierung dar; sie bildeten einen neuen scharfen Gegensatz und eine dialektische Konkurrenz, jedoch zugleich auch Abhängigkeit. Der Unternehmer musste sich mit dem Arbeiter zumindest einigen, oder es kam zum Klassenkampf, zum Generalstreik usw. Hieraus entstanden unter anderen die Gewerkschaften. 

Jenes Bild änderte sich grundlegend in der Postmoderne, die, wie schon oben erwähnt, auf dem Konzept der „Flexibilität“ anstelle der Überwachung und Dressur fußte. Jene Formen sind nicht freier, sie beteiligen den Einzelnen nur an der Selbstdressur und tauschen die vertikale Schichtung durch eine horizontale Schichtung aus. 

Es kommt zu einer Sezession multinationaler Akteure, die ungreifbar sind, und gleichzeitig zu einer inneren Sezession der Ghettobildung. Die Staaten werden Standorte und sind nicht mehr Akteure; die Unternehmer selbst werden zu Managern, und die vormaligen Arbeiter mit ihren Gewerkschaften verkommen zum reinen Menschenmaterial, dem stetiger Ausschluss droht. 

Dies führt zu einer Sinnkrise, zu einem nie lösbaren Druck auf den Einzelnen, zu einer Haltlosigkeit des Menschen. Die Folge dieser Haltlosigkeit wird durch die postmoderne Idee der stetigen Selbstverwirklichung gelöst. Es bilden sich rein „ästhetische“ und auf Zerstreuung aufbauende Gemeinschaftsformen ohne Verbindlichkeit. Diese stiften weder dauerhafte Bindungen noch Pflichten noch Sicherheit.  

Man sieht dies in einem „Ersatzprogramm“ durch Sozialmoden, durch die Vorbilder der Unterhaltungsindustrie, die oft emotional, affektiv agieren, jedoch die Sicherheit und einen gewissen Ersatz zwischenmenschlicher Wärme nicht bieten können, sondern nur zeitweilig vortäuschen. Bereits Gustave Le Bon zeigt, wie durchlässig und bedrohlich ein Mensch der Massengesellschaft für Suggestion ist. (9) Diese Tendenz nimmt noch zu, mangelt es ihm doch an jedem echten Halt, aber auch an jedem ideologischen Ersatz. 

Gustave Le Bon, Psychologie der Massen, Massengesellschaft, Alexander Dugin, Vierte Politische Theorie, Eurasianismus, 4. Politische Theorie, 4PT, Thomas Teufel, Nihilismus, Moderne, Postmoderne,
Gustave Le Bon, Psychologie der Massen

Der postmoderne Mensch ist das ideale Individuum jener Form von Massengesellschaft. Er kann keine Bindungen eingehen; diese sind ihm fremd, und er kann sie auch nicht einfach konstruieren. Die Anforderungen der heutigen Beschleunigungsgesellschaft lassen dies nicht zu, und so vertauscht dieser Mensch sowohl die ursprüngliche gemeinschaftliche Wärme – wie die funktionale kalte und künstliche Berechnung – schlussendlich mit der Adaption fragiler Versatzstücke. 

Hier findet dieses Selbst ein verfälschtes Engagement und einen Willen zum gemeinsamen „Miteinander-Sein“, welches jedoch vollkommen den Konsumanforderungen dient und einer Art momentanen Spiels gleicht. Es ist jenes, was den Menschen zeitweise fängt, um ihn schnell wieder fallen zu lassen, bevor es zu etwas Ernstem und den Charakter Formendem werden kann. 

Gleichzeitig aber reproduziert sich diese Form von Ersatzidentität als „fragile Identität“ selbst, indem sie eine künstliche Öffentlichkeit vortäuscht, die immer mehr in einen Zentralismus weniger Konzerne verläuft, um fortan den sozialen Status zu bestimmen. Dies beschrieben bereits Thor von Waldstein (10) wie auch manche linken Autoren, z.B. Guy Debord (11). 

Guy Debord, Die Gesellschaft des Spektakels, Kosmopolitismus, Thor von Waldstein, Macht und Öffentlichkeit, Alexander Dugin, Vierte Politische Theorie, Eurasianismus, 4. Politische Theorie, 4PT, Thomas Teufel, Nihilismus, Moderne, Postmoderne,
Guy Debord, Die Gesellschaft des Spektakels

Der Gang jener „fragilen“ Identität zu einer „pathologischen“ Identität ist indessen ein Prozess, der sich oft finden lässt, wo der Mensch wieder zu einer „Gemeinschaft“ kommen will, ist diese doch durch den Entwurzelungsprozess meist rein von Ressentiment getragen. Alexander Dugin (12) beschrieb dies, und wir können es bei manchen „rechten“ Bewegungen sehen, die zum Beispiel als Reaktion der Massenmigration mit einem reinen Anti-Islam neokonservativer Prägung reagieren, anstatt die Ursachen der Migration zu sehen; ebenso, indem sie sich in etwas Fragmentiertem, Kleinem verlaufen, anstelle an aktiven Gegenmodellen gegen die Macht der multinationalen Kosmopoliten zusammen zu agieren.

Fazit

Man sollte heute alle Kräfte vereinen, die sich dem Nihilismus in seiner Form der Postmoderne widersetzen, und hier wären insbesondere die traditionellen Religionen zu erwähnen, die noch etwas für sich haben außer der nackten Individualität und aktiv bedroht sind; des weiteren aber auch aktive Bildungen von Gemeinschaften, die sich dem Zugriff jener pervertierten Sozialmoden entziehen und ihre Bräuche und auch ihr engeres Miteinander-Sein bewahren wollen. Ich werde in einen kommenden Artikel noch genauer hierauf Bezug nehmen, welche Formen als konterhegemoniale Akteure gegen den postmodernen Nihilismus stehen.


Anmerkungen

1. Martin Heidegger – Über den Humanismus,Vittorio Klostermann Verlag (2010)
2. Martin Heidegger – Was ist Metaphysik, Vittorio Klostermann Verlag (2017)
3. Wassilij A. Schipkow – Nach dem Menschen: Ideologie und Propaganda des Transhumanismus in der Postmoderne, Edition Hagia Sophia (2021)
4. Alexander Dugin – Die Vierte Politische Theorie, Arktos (2013)
5. Byung-Chul Han – Transparenzgesellschaft, Matthes & Seitz  Berlin (2012)
6. Beile Ratut – Kompendium des Übermenschen, Ruhland (2017)
7. Zygmunt Bauman – Gemeinschaften, Edition Shurkamp (2009)
8. Max Weber – Die protestantische Ethik und der Geist der Kapitalismus, Nikol (2018)
9. Gustave Le Bon – Psychologie der Massen, Nikol (2016)
10. Thor von Waldstein, Macht und Öffentlichkeit, Antaios (2018)
11. Guy Debord – Die Gesellschaft des Spektakels, Edition Tiamat (2013)
12. Alexander Dugin – Eurasische Mission, Arktos (2022)

Der Aufsatz erschien zuerst hier auf multipolaristen.de.