Iurie Roșca: Die Israel-Lobby in der russischen Politik oder: Auf der Suche nach dem verlorenen Chasarenreich (01.01.2024)

Siehe zum Thema auch das Video „Iurie Roșca im Gespräch“ auf Rumble oder auf Odysee oder auf Youtube (Text-Version)
Iurie Roșca – Informationen zur Person und weitere Texte auf multipolaristen.de

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Putin mit Netanjahu und Berel Lazar

Die jüngste Erklärung des russischen Außenministers Sergei Lawrow vom 28. Dezember1 löste in der internationalen Presse die heftigsten Reaktionen aus und überraschte, wenn nicht gar verwirrte mehrere Beobachter des internationalen Geschehens. Dieser erfahrene Staatsmann konnte bei einem so brisanten Thema wie dem totalen Krieg Israels gegen die Palästinenser im Gasastreifen nicht improvisieren. Es ist klar, dass jeder Satz in dieser offiziellen Erklärung mit äußerster Sorgfalt vorbereitet wurde. Sie kann nicht das Ergebnis einer spontanen Improvisation dieses russischen Würdenträgers sein.

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Ich werde die auf der RT-Website ausgestellte englische Version mit dem russischen Original vergleichen, das von der staatlichen Agentur RIA Novosti2 veröffentlicht wurde. Darüber hinaus werde ich einige Einschätzungen über die Natur der politischen Macht in Moskau vornehmen. Tatsächlich wird der offizielle Kreml (die kollektive Macht) in der Regel entweder von westlichen Beamten und den Mainstream-Medien dämonisiert oder von der alternativen und globalisierungskritischen Presse vergöttlicht. Ich schlage jedoch eine andere Perspektive vor, die keine der beiden vorherrschenden Erzählungen teilt.

Kommen wir nun zu einer eingehenden Analyse der Kernthesen dieser scheinbar seltsamen Erklärung, die der unermüdliche, unverrückbare und monumentale Chefdiplomat Russlands abgegeben hat.

Der Titel dieser neuen Bombe ist so aussagekräftig wie möglich: „Israel verfolgt ähnliche Ziele wie Russland – Lawrow“.

Ist das wahr? Wenn ja, müssen wir uns fragen, wie lange es diese Ähnlichkeit oder diese Ziele zwischen Russland und Israel schon gibt? Seit der „Ära Gorbatschow“? Seit der „Ära Jelzin“? Seit der „Ära Putin“? Oder vielleicht seit 1917? Wir müssen einen wichtigen Zufall im Auge behalten: Die Balfour-Erklärung und der bolschewistische Putsch fanden im selben schicksalhaften Jahr statt, nämlich 1917.

Diese Art von Fragen ist überhaupt nicht einfach und verdient eine sehr gründliche Untersuchung. Überraschend ist auch der Untertitel der von RT zitierten Erklärung: „‚Der Kampf gegen den Nationalsozialismus ist das, was Russland und das Land im Nahen Osten historisch vereint‘, sagte der Außenminister.“

Tatsächlich endete der Zweite Weltkrieg, wenn man die offizielle Chronologie heranzieht, 1945, und der Staat Israel entstand erst 1948, obwohl die symbolische Aufladung dieses Stilmittels durchaus bemerkenswert ist. 

Interessant ist auch die von RIA Novosti veröffentlichte Version des Untertitels: „Lawrow: ‚Die Ziele der Operation in Gasa ähneln der Entmilitarisierung und Entnazifizierung'“.

Diese Erklärung wird wie folgt fortgesetzt: „‚Die erklärten Ziele der laufenden israelischen Operation gegen die Hamas-Militanten in Gasa scheinen fast identisch mit denen Moskaus in seiner Kampagne gegen die ukrainische Regierung zu sein‘, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow in einem Interview mit RIA Novosti am Donnerstag.“

Die Aussage, dass der Völkermord und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die von den israelischen Behörden im Gasastreifen begangen werden, „fast identisch“ mit denen der russischen Militärischen Sonderoperation (MSO) in der Ukraine sind, ist im Grunde genommen das Eingeständnis, dass Russland die gleiche Art von extrem schweren Verbrechen gegen die Ukrainer begeht: Massenmorde an der Zivilbevölkerung, um „das betreffende Gebiet durch die innere Bevölkerung zu säubern“. Mit anderen Worten: Es geht darum, die russische Militäroperation in der Ukraine vollständig zu diskreditieren.

Im Grunde hat Lawrow damit den strategischen Gegnern Russlands einen gewaltigen Trumpf in die Hand gegeben, der auf Kosten Russlands geht. Und das geschieht ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem Millionen von Menschen auf der ganzen Welt an Massenprotesten gegen die kriminellen Gräueltaten teilnehmen, die Netanjahus zionistisches Regime an den Palästinensern verübt. Unter dem Druck der öffentlichen Meinung sehen sich die führenden Politiker der USA, Europas und sogar der globalistische Papst Franziskus gezwungen, die israelische Regierung aufzufordern, der Gewalt ein Ende zu setzen. 

In Russland fanden solche Straßendemonstrationen zur Unterstützung der Palästinenser jedoch nicht statt, da in diesem Land die Versammlungsfreiheit nur dann gilt, wenn die Behörden eine politische Show veranstalten, um ihr eigenes Image zu verbessern.

Eine mögliche Interpretation von Lawrows Behauptungen, dass die Ziele der zionistischen Regierung Netanjahus im Gasastreifen und die der russischen Regierung in der Ukraine ähnlich oder sogar identisch sind, könnte folgendermaßen lauten: Israel erweitert sein Territorium, indem es die palästinensische Bevölkerung tötet. Israel erweitert sein Territorium durch die Tötung der palästinensischen Bevölkerung, genauso wie Russland sein Territorium durch die (MSO) in der Ukraine erweitert, die Hunderttausende von Toten (einschließlich der friedlichen Bevölkerung!) und etwa 15 Millionen Flüchtlinge verursacht. Der einzige wesentliche Unterschied besteht darin, dass Israel sein Territorium um seiner selbst willen ausdehnt und Russland offenbar in der Ukraine Krieg führt, um Gebiete zu befreien, mit dem Ziel, ein sogenanntes Israel 2.0 zu schaffen. Siehe in diesem Zusammenhang die Vielzahl von Videos mit Ihor Berkut über diese Strategie3 oder die Aussage von Selenski, der direkt behauptet, dass das Land, das er regiert, ein neues Israel werden wird.4

Um die Natur der Macht in Russland zu verstehen und um zu entschlüsseln, wer sie beherrscht, genügt es im Übrigen, die Propaganda-Klischees zu rekapitulieren, die im offiziellen Moskauer Diskurs zur Charakterisierung des Kiewer Regimes verwendet werden. Diese Klischees lauten: „Nazi-Regime“, „faschistisches Regime“, „banderistisches Regime“, „nationalistisches Regime“ oder „Ukro-Junta“. Das ist der Lackmustest, der die Art und Weise, wie das Identitätsprofil der ukrainischen Führung verzerrt wird, ans Licht bringt. Sein richtiger Name lautet „zionistisches Regime in Kiew“, und das sogar zum zweiten Mal. Nach dem von den USA (einem von zionistischen Netzwerken unterjochten Land!) unterstützten Staatsstreich von 2014 kam die von Petro Poroschenko angeführte Bande der „Söhne Zions“ an die Macht, der das Team der gleichen chazarischen Mafia unter der Leitung des finsteren Clowns Selenski folgte, wobei alle Schlüsselpositionen im Staat unter der Kontrolle dieser anti-ukrainischen, anti-russischen und anti-orthodoxen Gruppe stehen.

Lawrows Erklärung kommt genau zu dem Zeitpunkt, an dem das Netanjahu-Regime sowohl in der Welt als auch vor seinen eigenen Bürgern eine maximale Imagekrise durchläuft. Darüber hinaus entzünden diese Erklärungen die gesamte muslimische Welt und wecken das Misstrauen der betroffenen Länder gegenüber den Behörden in Moskau. Die Mannschaft im Kreml wird sich irgendwann entscheiden müssen: entweder mit dem Iran oder mit Israel. Putin wird es zunehmend schwerer fallen, Israel und dem Iran mit einem Augenzwinkern zu begegnen.

„Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, das Endziel der IDF sei die vollständige Zerstörung der Hamas-Bewegung in all ihren Formen sowie die Beseitigung jeglichen Extremismus in Gasa. Lawrow merkte jedoch an, dass diese Ziele der ‚Entmilitarisierung‘ und ‚Entnazifizierung‘ ähnlich zu sein scheinen, die Moskau in der Ukraine seit dem Start seiner Offensive im Februar 2022 verfolgt“. (RT)

Somit ist wieder einmal der Staatsterrorismus, die totale Zerstörung friedlicher Ortschaften und Bevölkerungsgruppen, die von Kriegsverbrechern an der Spitze der israelischen Regierung begangen werden, gleichbedeutend mit der russischen Militärintervention in der Ukraine. Folgt man der Logik von Herrn Lawrows Behauptungen, könnte es dann sein, dass der Internationale Strafgerichtshof zu Recht einen Haftbefehl gegen Herrn Putin ausgestellt hat und ein Haftbefehl desselben Gerichts gegen Herrn Netanyahu zu erwarten ist? Das klingt absurd, nicht wahr? Wir wussten, dass Russland in der Ukraine aus Notwehr gegen die NATO-Offensive und den Staatsterrorismus, den das Kiewer Regime gegen die Zivilbevölkerung im Donbass verübt, interveniert hatte. Die Äußerungen Lawrows brachten jedoch das gesamte Argumentationsgerüst der Moskauer Behörden ins Wanken, indem sie Israels verbrecherische, expansionistische und völkermörderische Politik gegenüber Palästina mit der russischen Politik gegenüber der Ukraine gleichsetzten.

Wir können nicht umhin, das folgende Fragment aus dem politischen Denken des russischen Chefdiplomaten zu zitieren, in dem er die monströseste politische Figur der Welt lobt: „Der Diplomat verwies auf die Heuchelei der früheren israelischen Regierung unter Ministerpräsident Yair Lapid, die die russische Militäroperation verurteilte und Moskau beschuldigte, die Zivilbevölkerung anzugreifen und Teile der Ukraine zu annektieren. ‚Das war unfair‘, sagte Lawrow. Gleichzeitig wies der Minister darauf hin, dass der derzeitige israelische Premierminister Benjamin Netanjahu – der im Dezember 2022 in seine sechste Amtszeit geht – sich trotz internationaler Kritik und einer ’schwierigen Situation‘ nicht zu Russland geäußert habe.“

Nach derartigen Liebeserklärungen und höchster Wertschätzung eines Moskauer Beamten für den Tyrannen an der Spitze der israelischen Regierung, der seine eigene Bevölkerung hasst, müsste der Kreml nur noch eine weitere Geste der Bewunderung und Solidarität mit der ‚gerechten Sache‘ Israels unternehmen, indem er dem Beispiel der westlichen Länder folgt. Nämlich die israelische Flagge auf die Gebäude der wichtigsten staatlichen Institutionen zu projizieren und sie bis zum „Endsieg“ Israels in Gasa dort zu belassen.

Ich möchte Ihnen ein weiteres brillantes Zitat aus den Gedankengängen desselben Staatsmannes, Herrn Lawrow, vorstellen: „Deshalb müssen wir sehr auf unsere gemeinsame Geschichte mit Israel achten und vor allem auf die Geschichte des Kampfes gegen den Nationalsozialismus. Das ist die wichtigste Sache, die uns historisch verbindet“, sagte Lawrow.

Solche Propaganda-Klischees stellen die obligatorischen Elemente der Darstellung des absoluten historischen Übels, des Nationalsozialismus, dar, während sie die Erwähnung des Zionismus, der eine ebenso kriminelle und daher verwerfliche Ideologie wie der Nationalsozialismus ist, völlig vermeiden.

Daher müsste in einem normalen Land nach solch abwegigen oder vielleicht verräterischen Äußerungen gegenüber den nationalen Interessen ein Beamter vom Rang Lawrows zurücktreten. In Russland ist dies jedoch unvorstellbar. Aus mindestens zwei Gründen: erstens, weil in diesem autoritären Land die Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung durch Kritik an den Behörden sehr ernste Folgen haben kann. Es gibt viele Arten von Dissidenten: Sie sind tot, inhaftiert, zum Schweigen gebracht oder im Ausland auf der Flucht.

Putins Paten

Die Ursache für Lawrows scheinbar abwegige Aussage ist jedoch nicht die Dummheit dieses Würdenträgers. Sie liegt in den Ursprüngen und dem Wesen des derzeitigen Regimes in Moskau verborgen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Putin selbst das direkte Produkt einer mächtigen israelischen/zionistischen Lobby ist. Zu Putins politischen Paten gehören Henry Kissinger (den er stets als seinen Lehrmeister verehrt hat), der jüdische Oligarch Boris Beresowski5, der ehemalige Vize-Premierminister und Russlands Wirtschaftskiller Nr. 1 Anatoli Tschubais6 (der stets wichtige Staatsämter bekleidete, bis er seinen Posten als Putins Berater für den Klimawandel in Israel aufgab) und Sergei Kirijenko (mit bürgerlichem Namen Israitel7), der 1998 Premierminister wurde und die russische Wirtschaft zerstörte, indem er den Finanzcrash des Landes verursachte. Er beförderte Putin unter anderem zum Chef des FSB, was ihm den Spitznamen „der Mann, der Putin gemacht hat“ einbrachte.8 Darüber hinaus hatte Sergei Kirijenko während Putins Amtszeit über 20 Jahre lang wichtige Führungspositionen inne, unter anderem als Leiter des staatlichen Megakonzerns „Rosatom“. Derzeit ist diese Person stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung und zuständig für die Innenpolitik, einschließlich der „befreiten Gebiete“ der Ukraine.9

Die Kinderschokoladen-Überraschung der russischen Politik

Es ist äußerst wichtig, die familiäre Herkunft dieses Sergei Kirijenko-Israitel zu kennen. Sein Großvater, Jakow Israitel, war einer der bolschewistischen Kommissare, die während des „Roten Terrors“ von Lenin persönlich mit einer Pistole für besondere Verdienste ausgezeichnet wurden. Kirijenkos Vater hieß Wladilen, benannt nach Wladimir Lenin.

Ein weiterer dunkler Aspekt von Sergei „Kirijenko“ ist seine Mitgliedschaft in der fundamentalistischen amerikanischen Scientology-Sekte. Die Enthüllung erfolgte durch die deutsche Zeitung Berliner Zeitung.10 Auf der ersten zitierten Seite heißt es: „Heute ist Scientology als totalitäre Struktur anerkannt, die die Grundlagen des Staates in Dutzenden von Ländern auf der ganzen Welt bedroht. Nachdem die Sekte im Westen schnell an Boden verloren hatte, begann sie Anfang der 1990er Jahre eine regelrechte Expansion in Russland und erhielt von den Behörden die offizielle Erlaubnis, ihre Niederlassungen zu eröffnen. Derzeit gibt es in 50 russischen Städten ‚Dianetik-Zentren‘, die Zehntausende von Menschen – Wissenschaftler, Polizisten, Ingenieure des militärisch-industriellen Komplexes und Beamte – durchlaufen haben“. (Diese Information wurde am 07.04.1998 veröffentlicht).

Eine weitere dubiose Organisation, von der Sergei Kirijenko ausgebildet wurde, ist eine sehr spezielle Schule für Sozialingenieure oder „Methodologen“ namens „Methodologie“. Auf dieser Website11 heißt es: „Sergei Kirijenko ist ein Schüler des russischen Philosophen Grigori Petrowitsch Schtschedrowizki12, dem Gründer des Moskauer Methodologischen Zirkels. Schtschedrowizki begann seine Arbeit in den späten 1950er Jahren und setzte sie während Chruschtschows Tauwetter, Breschnews Stagnation und Gorbatschows Perestroika fort“.

Diese Quelle berichtet weiter: „Für die Methodologen schien eine Person eine Art Maschine zu sein, die auf bestimmte Funktionen programmiert werden konnte und musste. Das nannte man ‚Social Engineering'“. Dieselbe Quelle fährt fort: „Sie machten keinen Hehl aus ihrer Absicht, die Entscheidungen der Behörden zu beeinflussen. Der Kreis war völlig offen; andererseits wurde die spezielle Sprache (das Programm, an dem Schtschedrowizki arbeitete) nur von Eingeweihten verstanden – in gewisser Weise ähnelten die Anhänger von Schtschedrowizki einer Geheimgesellschaft (direkte Diskussionen über die ‚konzeptionelle Elite‘ tauchen manchmal in ihren Werken auf).“

Es scheint, dass der Gründer dieser Organisation mit ihren progressiven und transformistischen Obsessionen, Grigori Schtschedrowizki, die gleiche ethnische Herkunft hatte. Siehe unten die Quelle, in der es heißt: „Schtschedrowizki (Schtschedrowizkaja) ist ein toponymischer Familienname, der unter Juden üblich ist.“13

Ein weiterer Nachkomme der Bolschewiken an der Spitze der Präsidialverwaltung

Einer von Kirijenkos engsten Vertrauten ist Anton Waino.14 Seit 2012 ist er stellvertretender Leiter der Präsidialadministration, und 2016 wurde Anton Waino Leiter der Putin-Administration. Es ist kein Zufall, dass Waino und Kirijenko in der gleichen Sekte/Loge von Methodologen ausgebildet wurden. Wie der politische Analyst Jewgeni Wolkow 2016 schrieb, „sind die Methodologen totalitäre Technokraten“. Die russische Oppositionspresse schrieb 2016, dass die gesamte Präsidentenverwaltung von der Sekte der Methodologen eingenommen worden sei, und dieser Sachverhalt gilt bis heute.

Hier einige biografische Angaben zu Anton Waino: „Anton Waino wurde am 17. Februar 1972 in Tallinn in der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik (UdSSR) geboren. Er entstammt einer Familie von Führungskräften der sowjetischen Partei und der russischen Wirtschaft. Antons Urgroßvater Heinrich (Genrik) Waino, einer der Führer des Regionalkomitees der Partei in Tomsk, war aktiv am Kampf für die Errichtung der Sowjetmacht in Sibirien beteiligt. Er war insbesondere an der Niederschlagung des Aufstands in der Tschechoslowakei sowie an der Niederschlagung des antisowjetischen Bauernaufstands in der Provinz Tomsk beteiligt. Heinrichs Sohn Karl Genrikow Waino (1923-2022) war eine wichtige Figur in der Partei: Von 1978 bis 1988 bekleidete er das Amt des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Estlands“.15

Wir sehen also, dass Anton Waino, ebenso wie sein Kamerad Kirijenko, aus einer bolschewistischen Familie stammt, die den Kommunismus errichtet hat, indem sie ein totalitäres, xenokratisches und antirussisches Regime durchsetzte.

Übrigens gehört zu den Schlüsselpersonen in Putins Umfeld, von denen bekannt ist, dass sie derselben Sekte/Loge von Methodologen angehören, auch Wladislaw Surkow16, der bis 2020 als Berater des russischen Präsidenten tätig war. Russlands Misserfolge im Donbass nach 2014 und andere heikle Fragen im Zusammenhang mit dieser Region werden ebenfalls mit ihm in Verbindung gebracht. Er gehört zu den Persönlichkeiten, die von russischen Patrioten am meisten gehasst werden. Sie werfen ihm den Verrat am „russischen Frühling“ und die Vernachlässigung des Donbass vor, dem im Gegensatz zur Krim 2014 der Anschluss an Russland verweigert wurde. Und derjenige, der Surkows Aufgaben übernahm und für die „befreiten Gebiete“ der Ukraine zuständig wurde, ist kein anderer als die ehemalige „Kinderschokoladenüberraschung“ der russischen Politik Kirienko. Mehrere Quellen in den alternativen Medien behaupten übrigens, dass Surkow ebenfalls demselben „auserwählten Volk“ entstammt, da er eine der Symbolfiguren des unsichtbaren und allmächtigen Kaganats der Chasaren in Russland ist. Auf einer gut informierten Website heißt es: „Er ist väterlicherseits Tschetschene und mütterlicherseits Jude. Oder umgekehrt. Wir wissen es nicht mit Sicherheit“.17

Um eine Schlussfolgerung über das Identitätsprofil von Putins Umfeld zu ziehen, möchte ich einen bekannten Moskauer Philosophen und Ideologen zitieren, der mir im August 2018 zu diesem Thema Folgendes sagte: „Um Putin herum gibt es nur Liberale und Juden. Sie wissen, dass das eigentlich das Gleiche ist.“ Ich erwähne seinen Namen hier nicht, da dieser Intellektuelle es vorgezogen hat, ins loyalistische Lager zu migrieren und einer der Propagandisten des Putin-Regimes zu werden. Es sind diese „Neokonservativen“ russischer Prägung, die den Entscheidungsprozess in Russland und den offiziellen Diskurs in diesem Land kontrollieren.

„Putins Brieftasche“ als politischer Hauptakteur

Eine weitere Schlüsselfigur im Moskauer Machtsystem ist der in London lebende jüdische Oligarch Roman Abramowitsch18, der auch „Putins Brieftasche“ genannt wird. Er pendelt stets zwischen London und Moskau und hält regelmäßig geheime Treffen mit Präsident Putin ab. Jeder fragt sich zum Beispiel, was dieser Typ bei allen Verhandlungen der letzten Jahre zwischen Russland und der Ukraine, in Weißrussland und in der Türkei zu suchen hatte. Die Russen fragen sich, welche der beiden Seiten er repräsentierte, die Russen oder die Ukrainer? Die Antwort lautet: Er vertrat höchstwahrscheinlich die dritte Partei, den Rothschild-Clan, die City of London. Diese Partei steht immer über allen Konflikten. In der Regel erzeugt sie diese und profitiert von ihnen.

„Putins Rabbi“ – ein weiterer großer politischer Spieler

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Putin mit Berel Lazar (Chabad-Lubawitsch)

Berel Lazar (mit vollem Namen Shlomo Dov Pinchas Lazar19) ist ein weiterer wichtiger Akteur in der heutigen russischen Politik. Dieser Rabbiner wurde 1990 direkt aus dem Hauptquartier der fundamentalistischen New Yorker Sekte Chabad-Lubawitsch20 in Moskau mit dem Fallschirm in Russland abgeworfen und wurde so zu einem engen Freund Putins. Aus diesem Grund wird er auch als „Putins Rabbi“21 bezeichnet. Über den Einfluss dieses geistigen Führers von Putin kursieren zahlreiche Legenden, die jedes Mal ihre Bestätigung finden. Wer sich eingehender mit dem Thema befassen möchte, kann die Bücher, Artikel und Sendungen des Schriftstellers und Publizisten Eduard Hodos, des ehemaligen Oberrabbiners der Region Charkow, konsultieren.22

Die russische Gehirnwäsche-Maschine und die „Dreifaltigkeit des Bösen“

Der Einfluss der zionistischen Lobbyarbeit in Russland erstreckt sich sowohl auf die Staatsmacht als auch auf die Medien, da diese beiden Instrumente der Beherrschung und Kontrolle unverzichtbar sind. Ich möchte nur drei Namen nennen, die für die Ausübung der zionistischen Propaganda und ihre Kontrolle über das allgegenwärtige dominante Narrativ im russischen Staatsfernsehen stehen. Ich habe ihnen den Spitznamen „Die Dreifaltigkeit des Bösen“ gegeben:

Wladimir Rudolfowitsch Solowjow23 (mit bürgerlichem Namen Shapiro24),

Jewgeni Janowitsch Satanowski25 (der Name kommt mir bekannt vor, oder?),

Yaakov Kedmi26, ehemaliger Leiter des israelischen Geheimdienstes NATIV, hochrangiger Militär und Diplomat. Geboren in Moskau.

Die Bildung der öffentlichen Meinung, einschließlich der russischen Wahrnehmung des Krieges in der Ukraine, ist zum großen Teil die Arbeit dieses sehr starken Teams. Sie stellen jedoch nur die Spitze des Eisbergs im russischen öffentlichen Raum dar, in dem solche Figuren überrepräsentiert sind. Es stimmt, dass Jewgeni Satanowski vor kurzem von Wladimir Solowjow offiziell aus dem Fernsehen ausgeschlossen wurde. Der Grund dafür war, dass Satanowski einige beleidigende Worte gegen Maria Sacharowa, die Sprecherin des Außenministeriums, gerichtet hatte. Diese hatte einige moderate Kritik an Israels militärischer Intervention in Gasa geäußert, während das Regime in Moskau versuchte, die Illusion einer Solidarität mit den Opfern des zionistischen Völkermords zu erzeugen. Es gilt, den Schein zu wahren, das ist die Regel des Spiels.

Und über den kolossalen Einfluss desselben stark ethnisch und religiös gefärbten Netzwerks in der russischen Geschäftswelt27 müsste man ein ganzes Buch schreiben. Dasselbe gilt für die Welt der Unterhaltung, wo der Kulturkrieg gegen die Russen genauso verheerend ist wie in anderen Ländern der Welt.

Entscheidungsträger und politische Marionetten

Die wahre politische Macht ist bekanntlich unsichtbar, und wir verwechseln die Entscheidungsträger oft mit den Akteuren auf der politischen Bühne. Zu glauben, dass Sergei Lawrow oder Wladimir Putin Russland regieren, ist genauso naiv wie zu glauben, dass Biden die USA, Macron Frankreich und Trudeau Kanada regiert. Das klingt für viele westliche globalisierungskritische Dissidenten, die traditionell auf die offizielle Propaganda des Kreml hereinfallen, unglaublich. Doch hierbei handelt es sich lediglich um einen Perspektivfehler. Viele politische Analysten in den alternativen Medien wenden auf Russland nicht dasselbe Raster an, mit dem sie die Politik des Westens untersuchen.

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Putin mit Netanjahu

Leider ist die oft wiederholte Formel des bekannten russischen Ökonomen Walentin Katasonow, mit der er das Wesen der derzeitigen Kremlmacht definiert, weithin unbekannt geblieben. Er bezeichnet sie als „Besatzungsverwaltung“. Mit anderen Worten: Personen, die Schlüsselpositionen im Staat innehaben, werden von ausländischen Machtzentren und internen Einflussnetzwerken, die wir allgemein als „fünfte Kolonne“ bezeichnen, manipuliert. Diese „unsichtbare Hand“ der Macht macht sich auch in der Wirtschaftspolitik des Landes und in der seltsamen Art und Weise bemerkbar, wie die MSO in der Ukraine umgesetzt wird.

P.S. Die amerikanischen Professoren John Mearsheimer und Stephen M. Walt haben 2007 das bekannte Buch „The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy“ (deutsch: „Die Israel-Lobby: Wie die amerikanische Außenpolitik beeinflusst wird“28) veröffentlicht. Ich denke, es ist an der Zeit, ein solides akademisches Dokument mit einem ähnlichen Titel zu veröffentlichen: „Die Israel-Lobby in der russischen Politik“. Eine solche Arbeit wäre viel umfangreicher und komplexer als dieser bescheidene Artikel, der jedoch als Anregung für Wissenschaftler gedacht ist, die sich auf eine solche Arbeit stützen würden.

P.P.S.: Der Autor dieser Zeilen unterscheidet klar zwischen dem heutigen russischen Staat und dem russischen Volk. Er unterscheidet klar zwischen dem gewaltsamen Konflikt zwischen dem unterdrückerischen Staat, der die nationalen Interessen missachtet, und dem unterdrückten Volk, das unter den Folgen dieses Regimes leidet. Mein Standpunkt ist konservativ, orthodox und nationalistisch. Deshalb kann ich die Tatsache nicht ignorieren, dass die Kreml-Administration ihr eigenes Volk mit totalitären Maßnahmen terrorisiert, wie sie unter einem gesundheitspolitischen Vorwand (Covid-19) oder durch den Aufbau eines digitalen GULAG unter der Führung von Globalisten (UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung) angewandt werden. Die Moskauer Verwaltung passt sich der „zivilisierten Welt“ an, auch indem sie Insekten als Nahrung für Menschen vorschreibt.29

Und was ist der Unterschied zwischen dem „kollektiven Westen“ und Russland? Der einzige substanzielle Unterschied ist die offizielle Rhetorik. Aber es sind die gleichen okkulten Kreise, die in beiden Zonen globalistischer Kontrolle das Sagen haben.


1 https://archive.is/XanqG

2 https://ria.ru/20231228/lavrov-1918732609.html

3 https://www.youtube.com/watch?v=AI0DktrE7aw

4 https://www.aljazeera.com/news/2022/4/5/zelenskyy-says-wants-ukraine-to-become-a-big-israel

5 https://en.wikipedia.org/wiki/Boris_Berezovsky_businessman

6 https://en.wikipedia.org/wiki/Anatoly_Chubais

7 Laut Wikipedia hieß Kirijenkos jüdischer Vater mit Nachnamen Israitel.Kirijenko nahm aus Karrieregründen später den ukrainischen Nachnamen seiner Mutter an: https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Wladilenowitsch_Kirijenko

8 https://www.france24.com/en/europe/20221002-sergey-kiriyenko-so-called-viceroy-of-the-donbas-helped-launch-putin-s-career

9 https://en.wikipedia.org/wiki/Sergey_Kiriyenko

10 https://www.compromat.ru/page_25798.htm und https://en.wikipedia.org/wiki/Scientology.

11 https://meduza.io/feature/2016/10/26/schedrovityane-kto-formiroval-mirovozzrenie-sergeya-kirienko

12 Georgij P. Ščedrovickij, Georgy Shchedrovitsky: https://en.wikipedia.org/wiki/Georgy_Shchedrovitsky, https://en.wikipedia.org/wiki/Moscow_Methodological_Circle

13 https//ru.wikipedia.org/wiki/ Щедровицкий)

14 https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Eduardowitsch_Waino

15 https://ru.wikipedia.org/wiki/ Вайно,_Антон_Эдуардович

16 https://de.wikipedia.org/wiki/Wladislaw_Jurjewitsch_Surkow

17 https://www.compromat.ru/page_16688.htm

18 https://ro.wikipedia.org/wiki/Roman_Abramovic

19 https://de.wikipedia.org/wiki/Berel_Lazar

20 https://en.wikipedia.org/wiki/Chabad

21 https://en.wikipedia.org/wiki/Berel_Lazar

22 https://wikispooks.com/wiki/Eduard_Hodos

23 https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Rudolfowitsch_Solowjow

24 Über Solowjows Jüdischkeit siehe das englische Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Vladimir_Solovyov_(TV_presenter)

25 https://en.atomiyme.com/satanovsky-evgeny-yanovich-biography-personal-life-creativity/

26 https://en.wikipedia.org/wiki/Yaakov_Kedmi

27 Siehe Anteil von russischen Juden bei den weltweit reichsten Juden: https://www.youtube.com/watch?v=w3Qk4tcKK84 (Anm. d. Ü.)

28 https://de.wikipedia.org/wiki/The_Israel_Lobby_and_U.S._Foreign_Policy

29 https://ria.ru/20210322/nasekomye-1602249478.html ; https://ria.ru/20231229/produkty-1918897275.html


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