Pan-agnostischer Nachgang

Text-Reihe: Weitere Elemente zum Buch „Pan-Agnostik. Erscheinungsformen der Metaphysik und deren Wertlosigkeit für die Existenz. Für ein theïstisch-agnostisches Bündnis im Kampf gegen Great Reset und Transhumanismus“ von Peter Töpfer (Kurzbeschreibung/Verlagsinformationen)

Peter Töpfer: 
Pan-Agnostik. Erscheinungsformen der Metaphysik und deren Wertlosigkeit für die Existenz. 
Für ein theïstisch-agnostisches Bündnis im Kampf gegen Great Reset und Transhumanismus

Nach Redaktionsschluß und Erscheinen eines Buches strömen weiter Informationen auf den Autoren ein, die er hätte in seinem Buch verwerten können oder wollen. Diese möchte er nun nicht unbeachtet und ungenutzt lassen. Deswegen greift er in einer Textserie einige dieser Informationen auf und nimmt sie zum Anlaß für weitere Überlegungen, die das im Buch „Pan-Agnostik“ Gesagte näher erläutern und ergänzen.   

Die Reihe „Pan-agnostischer Nachgang“ beginnt mit einem Text zu Martin Sellner und der Thematik des „Mythos“, der die Geist-Materie-Problematik berührt, darüber hinaus aber die pan-agnostische Gleichgültigkeit gegenüber der Materialismus-Idealismus-Frage.

Martin Sellner spielt im Buch „Pan-Agnostik“ eine prominente Rolle, insbesondere in den Kapiteln „103. Aktuëll-politisches Nachwort: Auf der Suche nach dem ‚Grundkonsens‘ (Martin Sellner)“ und „103.5. Martin Sellners positives Signal“, das sich auf Sellners Telegram-Audio „Technikkontrolle – eine reaktionäre SciFi-Audioanalyse“1 bezieht, wo er „eine Art Heilige Allianz“ unterschiedlichster weltanschaulicher Kräfte „gegen den Technogott, gegen das Gestell und gegen die Maschine“ vorschlägt. 

Der folgende Text korrespondiert damit unter anderem mit dieser Textstelle aus dem Buch „Pan-Agnostik“ (S. 183): „Ein Anliegen dieses Buches ist es zu zeigen, daß die Kritik am Mechanomaterialismus nicht zwangsläufig in Transzendenz und Metaphysik führen muß: Wir Agnostiker sind mitnichten ‚Emigranten aus der Heillosigkeit des Diesseits, das nach dem Kappen des ‚Jenseits‘ ein ‚Diesseits‘ des Nicht-Seienden ist‘, und deren ‚Preisgabe aller Transzendenz sich an ihnen mit dem Verlust des Seins rächt‘, wie es Sigrid Hunke schreibt. Im Gegenteil: Im Diesseits ist das volle Sein. Und Nicolás Gómez Dávila hat mit folgendem ganz und gar unrecht: ‚Die Feinde des Mythos sind nicht die Freunde der Realität, sondern der Trivialität.‘ Ich als Freund der Realität zeige, daß gerade Mythen oft sehr trivial und banal sind.“

Sellner sieht den „Mythos“ eher im Geistigen, für mich dagegen gibt es den Mythos gar nicht. Ich greife diesen Begriff nur auf, um an ihm die Materialität dessen zu veranschaulichen, was Sellner eigentlich mit „Mythos“ meint. Denn wenn überhaupt, so eignet sich der Begriff vom „Materiellen“ – ganz im Sinne des „konservativen Materialismus“2 von Lucien Cerise – viel besser als Beschreibung dessen, was Sellner mit „Mythos“ meint. 

1 https://t.me/martinsellnerIB/17261

2 Lucien Cerise: Gegen das Ende des Sinns. Einführung in den konservativen Materialismus (14.07.2023): https://multipolaristen.de/lucien-cerise-gegen-das-ende-des-sinns-einfuehrung-in-den-konservativen-materialismus-14-07-2023/

1. Teil der Text-Reihe:

Peter Töpfer: Martin Sellner, das Erwachen Europas und der dafür vermeintlich notwendige „Mythos“ (07.10.2023)