Geopolitik

Michael Wolski:
35. Jahrestag des Berliner Mauerfalls – kippt bald das bisherige Narrativ? Mit welchen Konsequenzen? (19.06.2024)
Entspricht das Narrativ vom November 1989 als einer „friedlichen und demokratischen Revolution der Bürgerinnen und Bürger der DDR“ der Wirklichkeit? Die Russen, so Michael Wolski, haben die Globalisierung sowohl erst ermöglicht, als auch beenden sie sie jetzt und werden zu den großen Gewinnern. Bereiten die Russen dafür einen gewaltigen PR-Coup vor, indem sie in diesem Jahr noch jenes Narrativ zerstören und damit Deutschland aus der westlichen Phalanx lösen? Haben wir es nicht mit einer sowjetischen Langzeitstrategie zu tun, sondern mit einer russischen? Warum fordern westliche Politiker, dass Putin nicht gewinnen darf? Weil Europa dann als eigenständiger Pol zur multipolaren Welt gehören würde? Wird den Russen gelingen, woran Napoleon und Hitler gescheitert waren?

Vlad-Mihai Agache:
Die rußländisch-rumänischen Beziehungen werden von der Dummheit regiert. Wie zwei natürliche Verbündete zu Feinden gemacht werden – die fehlerhafte Geopolitik der derzeitigen rußländischen Führung (16.3.2024)
Rumänien und das rußländische Reich haben natürliche gemeinsame Interessen. Katharina die Große befürwortete die Schaffung des Königreichs Dacia unter orthodoxen Auspizien als Identifikationsmerkmal aller Rumänen. Der freimaurerische Westen brachte die Rumänen mit der Schaffung des modernen rumänischen Staates gegen Rußland auf. Doch Rußland tut alles, um die Rumänen als Verbündete zu verlieren: Es beharrt auf die linguistische Absurdität einer „moldauischen Sprache“: eine Verhöhnung der Intelligenz der Rumänen und ein frontaler Angriff auf die rumänische Identität. Deshalb sind alle rumänischen Männer verpflichtet, gegen Rußland zu kämpfen.

Peter Töpfer:
Einfachstes Rechnen im Schachunterricht für Vorschulkinder. Zum Hinter- und tieferen Grund des derzeitigen israelisch-palästinensischen Konfliktes (11.10.2023)
Wenn die Rechnung korrekt ist, heißt das, daß ein Teil der Weltjudenheit es nicht nur auf einen Weltkrieg ankommen läßt, sondern geradezu eine Konfrontation zwischen dem Westen und den BRICS-Staaten beabsichtigt und der Lachende Dritte sein möchte.

Iurie Roșca:
Die Eine-Welt-Regierung ist eine offensichtliche Realität. Der Great Reset und das Ende der klassischen Geopolitik: Wie viele Machtzentren gibt es weltweit? Rede auf der internationalen Konferenz „The Rise of the Digital Technocracy“ (Der Aufstieg der digitalen Technokratie) an der Jagellonischen Universität Krakau (28.09.2023)
Alle geopolitischen Theorien – wenn sie ihre Relevanz nicht schon völlig verloren haben – müssen im Lichte der neuen Realitäten weiterentwickelt werden. Die BRICS-Staaten behaupten, sich von der Vormundschaft des Westens zu emanzipieren und eine „multipolare Welt“ zu schaffen. Doch UNO, WEF, WHO, WTO setzen ihre Direktiven weltweit durch, stoßen nirgends auf wirklichen Widerspruch. Schlüsselmoment für die Schaffung einer globalen Governance, die unter dem Vorwand des Klimanotstands ausgeübt wurde, war das Weltgipfeltreffen von Rio de Janeiro 1992, auf dem die UN-Agenda für das 21. Jahrhundert beschlossen worden war. Die Covid-19-Plandemie war eine kalte Dusche für jeden klaren Verstand. Die Menschen begannen sich zu fragen, warum sich praktisch alle Länder dem von der WHO auferlegten Diktat völlig unterordneten. Solange alle Länder der Welt die UNO als oberste Instanz anerkennen und die freiheitsfeindliche und sogar völkermörderische Politik dieser Organisation unvermindert umsetzen, ist jede Behauptung, nationale Interessen zu verteidigen oder sich der weltweiten Hyperklasse zu widersetzen, unbegründet und lächerlich.

Iurie Roșca:
Vorwort zu Pierre-Antoine Plaquevent: „Globalismus und Entvölkerung“ (21.07.2023)

Iurie Roșca:
Die multipolaristische Opposition des Westens und ihre Illusionen bezüglich der BRICS-Staaten – unausweichlicher Zusammenbruch und christlicher Optimismus (23.06.2023)
Alle Staaten üben sich in absolutem Gehorsam gegenüber der globalen Kommandozentrale – auch die BRICS. Was hätte ein unabhängiger Staat tun müssen, um die globalistische Agenda abzulehnen? Hat irgendein Staat die Absicht gezeigt, sich internationalen Verpflichtungen zu entziehen? Nein. Jeder bestehende Konflikt zwischen dem Westen und den BRICS ist zweitrangig im Vergleich zu der gemeinsamen Agenda, die ihnen durch globalistische Organisationen aufgezwungen wird. Warum die Begeisterung in unseren Kreisen über den „Widerstand“ der BRICS? Die westlichen Multipolaristen sind blind gegenüber den Realitäten in Russland oder China und kultivieren nur ihre Illusionen.

Iurie Roşca:
Ein paar Worte zum atlantischen Gipfel, der Zukunft Transnistriens und dem Krieg in der Ukraine (02.06.2023)
Angesichts der Tatsache, daß es den russischen Streitkräften nicht gelungen ist, die Regionen Nikolajew und Odessa zu erobern und einen Landanschluß an Transnistrien zu erreichen, bleibt ein Einmarsch ukrainischer, moldawischer und möglicherweise rumänischer Truppen in Transnistrien ein gut vorstellbares Szenario.

Martin Sellner / Peter Zeihan:
Thesen von der Deglobalisierung als die Zukunft der Welt (07.01.2023)
Die Welt ist im Wandel. Deglobalisierung – die Zukunft der Welt? Bietet die Deglobalisierung eine Chance auf Handlungsfreiheit? 

Alexander Dugin / RT:
Es findet eine Reprovinzialisierung des Westens statt
Alexander Dugin im Gespräch mit RT (07.01.2023)

Mathias Broeckers:
Acht Thesen, warum die unipolare Welt zu Ende geht (02.11.2022)
Sobald der Bumerang-Effekt der Sanktionen richtig zuschlägt, müssen sich vor allem die großen europäischen Nationen fragen, ob sie sich einem Schicksal als abgehängte Kolonien des US-Imperiums wirklich ergeben wollen. Die Nationen werden sich entscheiden müssen: für den permanenten Krieg als Vasallen Washingtons, mit dem Ziel Regime Change in Moskau und Peking; oder für Handel und Wandel mit Russland und Eurasien, mit dem Ziel eines neuen Sicherheits- und Friedensvertrags in Europa.
Die geopolitische Strategie des kollektiven Westens ist zum Scheitern verurteilt. Der Weg für eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa und Asien, die von Lissabon bis Peking reicht, ist frei.

Karl Richter:
Ein neues Pearl Harbor? (20.10.2022)
An die Stelle Japans ist die Kontinentalmacht China getreten. Rußland befindet sich heute exakt in der Rolle Deutschlands 1939. Die Rolle des nützlichen Kanonenfutters spielten 1939 die Polen, heute die Ukrainer. 

Karl Richter:
China und das Ende des Westens (17.10.2022) 
Vor uns liegt eine interessante Phase des globalpolitischen Polwechsels. Manches spricht dafür, daß der Abgang des Westens schneller kommt, als es sich viele vorstellen können. Je eher, desto besser.

Thomas Teufel:
Carlo Terracciano – Zur Aktualität seines Denkens gegen den Neoliberalismus (13.10.2022)
Terracciano zeigt klar, wie dieser Prozess der Globalisierung stattfindet, in dem man bei gleichzeitiger Zerstörung der autochthonen soziokulturellen Regelkreise schrittweise die politischen Strukturen unterwandert. Rechte, Linke, Christen und Moslems in einer Querfront gegen die Neue Weltordnung!

Youssef Hindi:
Rußland und der Westen: ein mehrdimensionaler Kampf (exkl. E&R 09.10.2022)
Wo Huntington und Mearsheimer recht hatten und falsch lagen. Ein anthropologischer, geographischer, elementarer, religiöser Kampf.

Thierry Meyssan:
Der Konflikt in der Ukraine beschleunigt das Ende der westlichen Vorherrschaft (07.10.2022)
Wir stellen fest, dass die Ukraine nunmehr ebenso wie die USA ein Schurkenstaat ist. Was man verstehen muss, ist, dass Russland und China nicht nach Hegemonie streben. Sie streben eine Welt an, in der jeder für sich selbst verantwortlich ist, eine multipolare Welt.

Thomas Teufel:
Rezension zu: W. S. Milowatskij – Das Zivilita-Gestirn (22.08.2022)
Das Buch ist trotz seiner Kürze ein durchaus wichtiger Beitrag zur Ideengeschichte der Multipolarität. Es erweitert und konkretisiert viele Gedanken zur multipolaren Weltordnung.

Michael Kumpmann:
„Eurasische Mission“: Dugins Werk zur Zeitenwende (10.08.2022)
„Überraschend ist, dass Dugin sich diesmal sogar auf Sigmund Freud bezieht. Zum Teil will Dugin ja Bewegungen und politische Autoren sammeln, die von Karl Popper zu ‚Feinden der offenen Gesellschaft‘ erklärt wurden und daher nach Ansicht des vermeintlich liberalen Denkers aus dem politischen Diskurs ausgeschlossen werden sollten. Freud kritisierte Popper, und Dugin greift nun die Freud’sche Psychoanalyse auf.“